2009-12-Dezember

Dienstag, 15. Dezember 2009

Vom Himmel

Vor dem Fenster tobt ein kalter Wind
der Schnee ist weiß
und der Himmel nirgendwo.

In den Böen trägt Schweigen das Lied
von Einsamkeit,
stetig, Abend für Abend.

Du gehst hinaus in die Weite
du verlierst dich
im Land ohne Horizont.

In der Spur des vergangenen Tages
läuft die Erinnerung
gegen das Vergessen.

Doch endlich erklingt eine andere Melodie
Du bewegst dich nicht
und lauschst diesem fremden Klang.

Dann am Morgen steigt ein Lächeln auf
aus der Leere
Licht wird es über dem Eis.

Und in der Wärme deines Herzens
spürst du genau:
der Himmel ist in dir.